Hagelkreuzschule Lüttingen

Die Römerseite

                      2006






Im APX gibt es eine Herberge, in der ihr sehr gut sehen könnt, wie die Römer gelebt haben.

Ihr seht die Säulen zum Innenhof der Herberge. So ähnlich könnten die Säulen im Peristylium gewesen sein.

Sehr aufgeräumt und sauber ist diese Küche der Herberge. In der Küche einer Villa vor 2000 Jahren wird es rußiger und rumpeliger ausgesehen haben.

Ein kleiner Tempel im Atrium des Hauses: das Lararium.

Wenige Möbel, keine Bücher(!) und natürlich kein Fernseher (und keine Stereoanlage) im Wohnzimmer einer Villa der Römer.

Wie die Römer wohnten

Hier geht es ums Wohnen der Römer. Wir haben uns allgemein damit beschäftigt, wie die Römer wohnten und haben uns insbesondere eine römische, vornehme Villa angesehen. Dazu hatten wir eine Bastelbox, aus der wir eine römische Villa aus Karton nachbauen konnten. Die Fotos im Beitrag sind beim Basteln entstanden. Die Fotos rechts in der Leiste sind vom Archäologischen Park Regionalmuseum Xanten.

Eine römische Villa

Im Unterschied zu den Germanen lebten die Römer auch in Städten. Die meisten Römer, z.B. die Bauern, lebten in einfachen Hütten. Aber die reichen Leute wohnten in großen Häusern, sogenannten Villen.
So ein römisches Stadthaus ist sehr groß und schön und man wird sich erst einmal wundern, denn man sieht keine Fenster. Betritt man ein Haus, kommt man in einen großen Empfangsraum, den man Atrium nennt. Dieses Atrium reicht zwei Geschosse hoch. Der Boden der Eingangshalle hat einen Mosaikfußboden. Über dem Atrium war eine Öffnung im Dach, durch die Regenwasser fiel. Das Wasser sammelte sich in einem Becken, dem Impluvium.

In einer Ecke der Empfangshalle steht das Lararium, der Hausaltar. Es sieht aus wie ein kleiner Tempel. Die Römer beteten dort täglich ihre Hausgötter an.

Neben dem Atrium, dem Empfangsraum, waren die Schlafzimmer die man Cubiculum nennt. Sie waren sehr klein und oft hatten sie keine Fenster. In einem Cubiculum stand meistens nur ein Nachttisch und manchmal auch ein Schrank oder ein Stuhl. Ein paar nach vorne gelegene Schlafzimmer wurden manchmal zu Läden umgebaut. Für solche Läden konnten hohe Mieten verlangt werden.

Hinter den Schlafzimmern war der Vorratsraum. Dann gab es noch das Tablinium. Das ist ein privater Empfangsraum oder Arbeitsraum.

Hinter dem Tablinium war der Garten. Den Garten nennt man Peristylium, er war von Mauern und Steinsäulen umgeben. Dort wuchsen meistens Weinreben, Feigenbäume, Salbei und Rosmarin. Dort war es angenehm kühl. In der Nähe befanden sich auch die Räume der Frauen. Darin nähten sie und beaufsichtigten die Kinder. Am Garten gab es in reichen Häusern Ställe. Denn viele reiche Leute besaßen ein Pferd oder ein Maultier.

An der anderen Seite war die Toilette. Diese Toilette war nicht so modern wie unsere Toiletten heute, denn nur öffentliche Toiletten und die in Militärbaracken hatten eine Wasserspülung. Es gab öffentliche Toiletten, wo 12 Personen nebeneinander Platz hatten. Manchmal saßen sie länger dort als sie eigentlich mussten. Sie unterhielten sich und machten Geschäfte. Daher kommt das Sprichwort "ein Geschäft machen".

Natürlich gab es auch eine Küche. Meistens war das ein schmaler, einfacher Raum. Darin war ein Spülstein und ein Steinofen. Oft war die Küche voller Rauch weil es keinen Kamin gab. Neben der Küche war das Speisezimmer das man Triclinium nannte. Dort standen drei mit Stoffen bezogene Liegen auf denen die Römer aßen. Bei festlichen Essen lagen die Römer (nur Männer) auf diesen Liegen und ließen sich von Sklaven bedienen.



Zuletzt bearbeitet am: 19.03.2011

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