Als Bekenntnisschule werden an unserer Schule die Grundsätze des christlichen Glaubens in Unterricht und Erziehung sowie bei der Gestaltung des Schullebens berücksichtigt (siehe Erziehungskonzept).
Im Sinne des erziehenden Unterrichts werden den Kindern grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten in allen Fächern vermittelt. Daher ist die Schule bestrebt, die kindliche Neugier aufzunehmen und für selbständiges Beobachten, Ausprobieren und Entdecken Raum zu geben. So ist unsere unterrichtliche Arbeit nicht lediglich auf mechanisches Einüben und Einprägen beschränkt. Um einen kind-, sach- und leistungsorientierten Unterricht zu gestalten, sind vielfältige Arbeitsformen möglich: Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Frontalunterricht, Wochenplan, Freie Arbeit, Projekte und Projekttage.
Um den Kindern Orientierungshilfen im Schulalltag zu geben sind Rituale unerlässlich. Sie tragen dazu bei, Schule als sicheren und geborgenen Lebensraum erfahrbar zu machen. Dazu zählen unter anderem: gemeinsamer Anfang (Morgenlied, Morgenkreis, Morgengebet), gemeinsame Frühstückspause, gemeinsames Klassenfrühstück, Klassendienste, Wochenbeginn- und abschlusskreis.
Unterrichtsinhalte/Lernziele
Die Unterrichtsinhalte orientieren sich an den Richtlinien und Lehrplänen für die Grundschule des Landes NRW von 1985. Besondere Bedeutung kommt Themen zu, die für die Sicherheit und die Entwicklung des Kindes wichtig sind:
– richtiges Verhalten der Kinder im Straßenverkehr (Radfahrtraining) und an Bushaltestellen
– Geundheitserziehung (z.B. Zahnarztbesuch)
– Umgang mit neuen Medien (Computer, TV)
Anfangsunterricht
Im Anfangsunterricht ist die Berücksichtigung der Individuallage der Kinder von besonderer Bedeutung und notwendige Bedingung für erfolgreiches Lernen. Dabei haben an unserer Schule folgende Aspekte besondere Bedeutung:
– handelnder Umgang mit veranschaulichendem Material
– häufig wechselnde Arbeitsphasen bezüglich Methode und Inhalt
– fächerübergreifender Gesamtunterricht
Lehr- und Lernmittel
Einsatz von Lehrbüchern nach Vorschlägen der Lehrer- bzw. Schulkonferenz
– Lernspiele
– Computerprogramme
– Anschauungsmaterialien, besonders für Sachunterricht und Mathematik (z.B. Karten, Zahlenstreifen usw.)
Notengebung und Leistungsbewertung
Unsere Schule ist bestrebt, bei allen Kindern die Bereitschaft und die Fähigkeit zu entwickeln, Leistungen zu erbringen. Jedes Kind sollte möglichst erfahren, dass es etwas leisten kann, um so Selbstvertrauen als Basis für neue Leistungen aufzubauen.
Grundlagen für die Leistungsbewertung sind die Lehrpläne und Richtlinien für die Grundschule in NRW (1985) und die vorliegenden Konzepte hinsichtlich der Mindestanforderungen und erweiterten Anforderungen für die Lernbereiche Sprache, Mathematik und Sachunterricht.
Individuelle Leistungen, die besonders in den Fächern Kunst, Musik und Sport durch engagierte Mitarbeit einzelner SchülerInnen erkennbar sind, wie auch normorientierte Leistungen werden erfasst und gewürdigt.
Unser Ziel ist es, die Kinder grundsätzlich dazu anzuhalten, Aufgaben beharrlich zu Ende zu führen, auch wenn dies große Anstrengungen erfordern sollte. Dabei beachten wir, dass nicht alle Kinder stets vergleichbare Leistungen erbringen können. Daraus resultiert die Forderung nach innerer und äußerer Differenzierung:
– Äußere Differenzierung: Räumliche Trennung der Lerngruppen, damit verbunden die Differenzierung der Inhalte (siehe Punkt Förderunterricht).
– Innere Differenzierung: Gemeinsames Lernen in einem Klassenraum, jedoch auf unterschiedlichem Niveau.
Förderunterricht
Entsprechend den Möglichkeiten des zur Verfügung stehenden Stundenpotentials werden sowohl leistungsschwache als auch begabtere Kinder gefördert. Eine zusätzliche Förderung von Ausländerkindern mit erheblichen Sprachdefiziten erfolgt nach Bedarf.
Unter Leistung verstehen wir:
Allgemein
– die Bereitschaft, sich anzustrengen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen
– Gelerntes auf neue Aufgabenstellungen anzuwenden
– die eigenen Fähigkeiten einzuschätzen und auszuschöpfen
– Ergebnisse selbstkritisch zu überdenken, zu kontrollieren,zu verbessern
Sozial
– andere Meinungen und Vorschläge in seine Überlegungen einzubeziehen
– Regeln einer Gemeinschaft anzuerkennen und anzuwenden
– andere in ihrer Persönlichkeit zu respektieren und gelten zu lassen
– mit anderen zielorientiert zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu helfen
Leistungsbewertung
In Klasse 1 und 2 erfolgt eine Leistungsbewertung durch ein Gutachten, in dem die Kinder an ihren individuellen Lernmöglichkeiten gemessen werden und für ihre persönlichen Lernfortschritte Bestätigung erfahren. Sie sollen Leistungszuversicht und Selbstvertrauen gewinnen, wodurch sie letztlich leistungsfähig werden. Daher entfällt in diesen Zeugnissen die Bewertung durch Noten.
In den Klassen 3 und 4 tritt die Leistungsbewertung durch ein Textgutachten zunehmend zurück und entfällt schließlich in Klasse 4 zugunsten eines nun reinen Notenzeugnisses ganz. Damit werden die Leistungen der Kinder zunehmend vergleichbarer und dienen neben der Schulformempfehlung so auch als wichtiges Kriterium für den Übergang zu weiterführenden Schulen.
Bewertung schriftlicher Leistungen durch:
– Lernzielkontrollen
– Klassenarbeiten
– Würdigung der Hausaufgaben
– Arbeitsblätter
In die Bewertung fließen ein:
– äußere Form
– Vollständigkeit
– Einhaltung eines vorgegebenen zeitlichen Rahmens
– Fleiß, Ausdauer und die Fähigkeit zur Selbstkontrolle
– Einbringung von eigenen Vorstellungen und Ideen
Bewertung mündlicher Leistungen durch:
– Mitarbeit
– Unterstützung des Unterrichts durch eigenes Engagement wie z.B. Mitbringen von Materialien
Schriftliche Arbeiten
In den Klassen 1 und 2 werden in den Lernbereichen Sprache und Mathematik nach einer Lerneinheit schriftliche Lernkontrollen durchgeführt. Der Schreiblehrgang beginnt mit Druckschrift und wird in lateinischer Ausgangsschrift fortgeführt.
In den Klassen 3 und 4 werden wie schon in den Jahrgängen zuvor im Anschluss an eine Lerneinheit Klassenarbeiten bzw. Lernzielkontrollen durchgeführt (s.o.). Dies sind:
– Diktate
– Mathematikarbeiten
– Aufsätze (Berücksichtigung unterschiedlicher Textformen wie Bildergeschichten, Erlebniserzählungen, Phantasieerzählungen, kurze Berichte, Beschreibungen und frei verfasste Texte)
– Lernzielkontrollen in den Fächern Musik, Sachunterricht und Religion
Außerschulische Lernorte
Wie eingangs erwähnt, findet unsere unterrichtliche Arbeit auch an außerschulischen Lernorten statt:
- Museen
- Zoo
- APX
- historische Altstadt
- städtische Einrichtungen (Rathaus, Bücherei, Feuerwehr, Polizei,Klärwerk, Wasserwerk)
- Theater
- Handwerksbetriebe
- Bauernhof
Fachleute im Unterricht
Diese helfen uns regelmäßig, unsere Schule weiter zu öffnen und den Unterricht insgesamt noch praxisorientierter zu planen und zu gestalten:
- Polizei
- Zahnarzt
- Handwerker
- Eltern und Großeltern berichten über spezielle Themen (z.B. Schule früher – heute)
- Feuerwehr
- Abfallentsorgung