Im Zuge der Kommunionvorbereitung, in der die Kinder die Erstbeichte erleben durften, wurde das Thema „Beichten“ auch im Religionsunterricht der Drittklässler thematisiert. Die Schülerinnen und Schüler wurden dazu ermutigt, die schlechten und unschönen Dinge, die sie schon einmal getan haben, geheim auf Kärtchen zu notieren. Außerdem schrieben sie ihre guten Vorsätze für die Fastenzeit zusätzlich auf bunte Kärtchen. Am Aschermittwoch wurde dann gemeinsam mit Frau Berns im Religionsunterricht aus den von Karneval übrig gebliebenen Luftschlangen auf dem Schulhof ein kleines Feuer entzündet. In diesem wurden die Dinge, auf die die Kinder in Vorbereitung auf das Osterfest verzichten wollen, wie beispielweise weniger Streit mit den Geschwistern oder der Verzicht auf Süßigkeiten, verbrannt. Zusätzlich zu den „Gute-Vorsätze-Kärtchen“ wurden ebenfalls die „Beicht-Kärtchen“ im Feuer verbrannt und damit mit Gott geteilt. Zum Abschluss versammelten sich die Kinder in einem großen Kreis um das Feuer und beteten gemeinsam das Vater Unser. Nach der Verbrennung ihrer Kärtchen zu Asche berichteten viele Kinder von einem befreiten, warmen Gefühl, weil sie jetzt Gott um Vergebung gebeten hatten.
Am letzen Schultag vor den Ferien reflektierten die Religionsgruppen, ob sie sich bis zu diesem Zeitpunkt an ihre guten Vorsätze halten konnten und die Kommunionkinder hatten die Möglichkeit, von ihren Erfahrungen mit der Erstbeichte zu berichten. Dann bekam jedes Kind von Frau Berns ein kleines Tütchen mit seltsamem Inhalt: die gemeinsam hergestellte Asche vermischt mit Sonnenblumenkernen. Neben einem Ostergruß war auf den Tütchen ein Spruch zu lesen: „Fehler werden von Gott vergeben, damit Gutes wachsen kann.“ Die Kinder haben die Möglichkeit, die Asche mit ihren verbrannten „Gute-Vorsätze-“ sowie „Beicht-Kärtchen“ gemeinsam mit den Sonnenblumenkernen in die Erde einzupflanzen. Die daraus wachsenden Sonnenblumen sollen die Kinder noch lange an das gemeinsame Religionsprojekt erinnern.