Sehr lehrreich war der Tagesausflug aller Viertklässler der Hagelkreuzschule zum Braunkohlerevier Garzweiler. Vom Bus aus wurden riesige Bagger, Verladestationen, Transportbänder, Wege von dicken Stromkabeln … gezeigt und vorgestellt. Beeindruckend!
Von einer Aussichtsrampe konnten wir in dieses riesige Loch schauen, da verlor man jegliches Raumgefühl für Länge, Breite und Tiefe. Dieses Loch soll bis zu 250 m tief an manchen Stellen sein. Den größten Schaufelradbagger haben wir zwar gesehen, aber er war ca. 5 km von uns entfernt und sah nun aus wie ein Spielzeugbagger, klein und winzig. Da waren wir dann doch enttäuscht, aber fasziniert von der Weite, Größe und Tiefe dieses Riesenlochs im Tagebau Garzweiler. Wir lernten:
Im Tagebau fördern riesige Schaufelradbagger aus Stahl Abraum und Braunkohle. Ihre Schaufeln sind rings um ein rotierendes Schaufelrad angeordnet.
Der größte Schaufelradbagger der Welt arbeitet im Tagebau Garzweiler. Er ist fast 100 Meter hoch (zum Vergleich: der Xantener Dom ist etwas über 70 m hoch) und wiegt 13.000 Tonnen. Pro Tag kann er bis zu 240 000 Tonnen Kohle und Kubikmeter Abraum baggern.
Auf der bereits ausgekohlten Verkippungsseite des Tagebaus stehen so genannte Absetzer. Sie bauen mit dem geförderten und transportierten Abraum den Untergrund wieder auf und bereiten so die Rekultivierung vor.
Im Vorführraum standen wir alle um ein ca. 3 m x 3 m großes Modell, welches sehr anschaulich das Gebiet vorstellt, in der Braunkohle seit ca. 1950 abgebaut wurde und wird. Ganze Dörfer mussten und müssen noch diesem Unternehmen weichen und an anderer Stelle wieder neu aufgebaut werden.
An einer Stelle sahen wir das Braunkohlekraftwerk mit den riesigen Schornsteinen, aus denen unentwegt „weiße Wolken“ herausströmen.
An anderer Stelle standen sehr viele Windkrafträder, die eine Höhe von 70 m erreichen, wenn ein Flügel die höchste Stelle erreicht.
Unmengen Strom wird erzeugt, und wofür brauchen wir so viel Strom? Für Fernseher, Radio, Heizung, Kühlschrank, Mixer, Föhn, Computer,… und, und, und….