Die Klassen 3b und 4a führten am Montag, 17.12. im Rahmen ihrer Weihnachtsfeier das Musical „Der Stern, der nicht leuchten wollte“ auf. In nur drei Wochen lernten die Schüler beider Klassen ihre Rollen und alle Lieder auswendig. Auch die Aufführung am folgenden Tag für die gesamte Schulgemeinschaft war ein voller Erfolg.

Den Rahmen des Musicals bilden Schulkinder, die mit ihrer Lehrerin einen Ausflug in den Wald unternehmen und zu Sternenforscher-Kindern ausgebildet werden sollen. Mit Hilfe eines Sternenforscher-Ehepaares lernen sie viel über unsere Planeten und Sterne kennen. Dabei ist ihnen nicht klar, dass sie die ganze Zeit von den Sternen beobachtet werden. Diese amüsieren sich über das Gehabe der Menschen und zeigen den Kindern beim Sternentanz mal so richtig, was sie alles können. Dabei haben alle Sterne ihren Spaß, nur der kleine Stern meckert, das sei ihm alles zu langweilig und er wolle endlich mal etwas erleben. Der alte Stern hat Verständnis für den kleinen Stern und erzählt eine Geschichte, die sich vor 2000 Jahren zugetragen hat. Damals gab es auch einen Aufstand der jungen Sterne, da sie sich langweilten. Sie wollten sogar aufhören zu leuchten! Der Rat der Sterne trat zusammen und beratschlagte, was man unternehmen könne. Er kam zu dem Beschluss, dass eine Bestrafung nicht richtig wäre. Stattdessen wollten die alten Sterne dem Anführer der jungen Sterne eine besondere Aufgabe geben, damit er etwas zu tun hatte und nicht weiterhin auf dumme Gedanken kam. Sein Auftrag  bestand darin, die drei Weisen nach Bethlehem in den Stall zu Jesus zu führen. Begeistert nahm der junge Stern diese Herausforderung an und setzte seine ganze Leuchtkraft ein, um ihnen den Weg zu zeigen. Auch der wütende Herodes beeindruckte ihn nur wenig und nach einiger Zeit konnten die drei Weisen ihre Geschenke vor die Krippe legen und dem neu geborenen Messias huldigen.

Als der alte Stern seine Geschichte beendete, seufzte der kleine Stern. Auch er würde gerne beweisen, dass er etwas kann. Aber wie bei allen Dingen muss jeder erst ganz klein anfangen. Da bot sich überraschend eine Gelegenheit. Die Kinder hatten sich im Wald verlaufen und entdeckten schnell den hell leuchtenden jungen Stern, der seine Aufgabe gewissenhaft übernahm. Fast wie in der Weihnachtsgeschichte führte er die Kinder mit seiner Leuchtkraft aus dem Wald hinaus.

„Du kannst ein Stern sein“, sangen die Kinder in ihrem Abschlusslied. Dazu braucht jeder nur wache Augen, offene Ohren und ein hilfsbereites Herz.

Jeden Tag treffen wir Menschen, die alleine sind, keinen Freund haben oder einfach nur ein Gespräch suchen. Wenn wir es schaffen, uns ein wenig Zeit dafür zu nehmen, können wir ein Stern für andere werden und vielleicht wird es dann ein wenig heller auf unserer Erde …

In diesem Sinne wünscht Ihnen das gesamte Kollegium der Hagelkreuzschule ein wunderschönes Weihnachtsfest.