Schon Albert Einstein war sich sicher, dass ohne Bienen, die als fleißige Arbeiter die Bestäubung von Blüten übernehmen, die Menschen in wenigen Jahren kaum noch eine Überlebenschance hätten. Doch Wildbienen haben es heutzutage schwer. Sie finden in unserer Natur immer weniger Futter und Platz zum Nisten.
„Das darf nicht passieren!“, beschließen die jungen Naturranger der DenXte-Schülerakademie am vergangenen Wochenende bei ihrer Arbeit an der Hagelkreuzschule Lüttingen. Gemeinsam mit dem Referenten Heinrich Heien und seiner Tochter Daniela Hommen informieren sich die Kinder zunächst über das Leben und die Brut der Wildbienen. „Wir recyceln heute alte Keksdosen und bauen daraus mit verschiedenen Füllmaterialien ein Wildbienenhotel, in dem problemlos mehr als 500 Eier gleichzeitig abgelegt werden könnnen.“, erklärt Heinrich Heien den Kindern der vierten bis siebten Klasse.
Doch die Arbeit mit dem Holzbohrer ist schweißtreibend: In ein Holzstück müssen viele tiefe Löchter gebohrt werden, die von den Wildbienen mit Eiern gefüllt werden können. Rundherum setzen die fleißigen Bienen-Retter Bambusstäbe als Brutstätten ein. „Im letzten Jahr hat ein Buntspecht alle gefüllten Bambusstäbe an unserem Insektenhotel aufgepickt und die Larven gefressen“, weiß Frau Hommen zu berichten. Greta und Jasmin sind sich einig: „Wenn das passieren würde, hätten wir trotzdem einen guten Beitrag für die Natur geleistet, denn auch ein Specht hat Hunger. Die Wildbienen können ja wieder neue Eier im Hotel ablegen.“
Nach drei Stunden harter Arbeit können alle DenXte-Naturranger ihre selbstgebauten Bienenhotels mit nach Hause nehmen. Maxim, Erik und Jonas sind sich sicher, dass das Hotel einen Ehrenplatz im Garten finden wird, damit es an der Beek summt und brummt. Der Ranger Heinz verteilt zum Schluss unter Applaus die wohlverdienten DenXte-Urkunden für die fleißigen Handwerker.