Die heißen Sommertage boten sich geradezu an, ein kühles Fußbad, genauer gesagt das durch Pfarrer Sebastian Kneipp bekannte Wassertreten, durchzuführen.
Wie ein Storch heben wir abwechselnd unsere Füße aus dem Wassertrog und führen das Ganze einige Zeit durch. Eigentlich sollte man das Wassertreten beenden, wenn ein Kältereiz unangenehm wird….. aber soweit kam es bei diesen Temperaturen nicht. Dennoch beherzigen wir den Rat von Pfarrer Kneipp, dass nur schwache Reize die Lebenstätigkeit entfachen und mittelstarke sie fördern. Starke heben sie wieder auf und sehr starke Reize hemmen die Lebenstätigkeit wieder. So steigen wir nach wenigen Minuten wieder aus dem Trog heraus und streifen das Wasser mit den Händen ab. Ein wenig Bewegung und schon sind wir wieder fit für die nächste Unterrichtsstunde.
Wer noch kein Fußbad genommen hat, kann in der Klasse ein Armbad durchführen. Wir geben Kneipp-Zusätze hinein, um die unterschiedlichen Düfte und Wirkungen (auch der Farben) auszuprobieren. Nach kurzer Zeit (30 Sekunden, wenn es sehr kalt ist) nehmen wir die Arme wieder aus dem Bad heraus und streifen auch hier das Wasser ab. Danach geht es in den Bänkchenkreis für eine kurze Wiedererwärmungsphase. Wir machen zehn Hampelmänner und können danach wieder frisch ans Werk gehen. Es gelten immer die gleichen Regeln für Kaltwasseranwendungen. Nachlesen kann man dies in dem weltberühmten Ratgeber von Herrn Kneipp „Meine Wasserkur – So sollt ihr leben“.